Am Samstag, 26. Juni fanden die Schweizer Meisterschaften der Elite und der Amateure in Kirchberg statt. Drei Turnerinnen der Turnfabrik qualifizierten sich für den schweizerischen Höhepunkt im Kunstturnjahr.

Am Morgen starteten Alissa Hanselmann und Naja Greuter in der Kategorie P6 Amateure. Zum ersten Mal standen die beiden Turnerinnen bei den Senioren (ab 16 Jahren) an einer Schweizer Meisterschaft am Start. Verständlicherweise hoch war die Nervosität, auch Zuschauer waren pandemiebedingt zum ersten Mal seit über einem Jahr anwesend. Der Start am Balken missglückte beiden Athletinnen, beide mussten je zwei Stürze verkraften. Am Boden zeigten sie schöne Übungen mit ansprechenden Akrobatikelementen, ebenso gut gelangen auch die Tsukahara-Sprünge. Am Barren verzeichneten beide etwas mehr Abzüge, was ihnen eine bessere Klassierung verunmöglichte. Alissa beendete den Wettkampf als gute 15., Naja als 22.

Am Nachmittag stand der Wettkampf der Elite an. Lilli Habisreutinger vertrat die Turnfabrik als erste Nationalkaderturnerin dieses Jahrtausends. Sie begann mit zwei sehr gelungen Sprüngen, einem Yurchenko gestreckt mit Schraube und einem Überschlag-Salto mit halber Drehung. Die Disziplinenwertung konnte sie durch die zwei unterschiedlich gezeigten Sprünge für sich entscheiden. Olympiabronzemedaillengewinnerin Giulia Steingruber verzichtete auf die Darbietung zweier Sprünge und somit durfte sich Lilli als Schweizer Meisterin am Sprung küren lassen.
Am Barren begann Lilli souverän, verpasste beim Jägersalto den optimalen Griff und musste das Gerät verlassen. Der Doppelsalto zum Stand gelang ihr sehr gut.
Am Schwebebalken begann sie mit einer Höchstschwierigkeit. Sie verlor beim Salto-Aufgang das Gleichgewicht und stürzte. Nach einem weiteren Sturz konnte sie sich zwar fangen, aber die beiden Punkte, die in der Wertung fehlten, schmerzten am Ende sehr.
Am Boden turnte sie mit viel Power. Ihre beiden hochgeturnten Doppelsalto-Varianten landete sie perfekt. Sie überzeugte mit ihrer Bodenübung und konnte so einiges Verpatztes wieder gut machen. Zum Schluss fehlten ihr fünf Hundertstel auf den zweiten Platz und die Silbermedaille. Die Formkurve der 17-jährigen Lilli stimmt und mit dem Gewinn der Bronzemedaille nach einem durchzogenen Wettkampf steht einer erfolgreichen Kunstturnkarriere die Tür weit offen.

Daniela Zuber

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