14.10.2021
Ein unerwarteter Aufstieg der jungen Mannschaft Thurgau 2 von der Nationalliga C in die Nationalliga B sorgte am Sonntagmorgen für grosses Aufsehen. Das Team Thurgau 1 konnte am Abend trotz grosser Unterstützung der Thurgauer Kunstturnfamilie nicht ganz alle Topleistungen abrufen und musste sich wegen nur drei fehlenden Zehntelspunkten mit dem sechsten Rang abfinden und konnte somit den Abstieg in die Nationalliga B nicht verhindern.
Am Wochenende vom 02./03.Oktober fanden in der Win4 Arena in Winterthur die Schweizer Mannschaftsmeisterschaften im statt. Nach den Männern die ihre Wettkämpfe am Samstag bestritten waren am Sonntag die Frauen am Start.
Am frühen Morgen fanden die Wettkämpfe der Liga C statt. Das Team TG 2, das jüngste im ganzen Teilnehmerfeld schlug sich hervorragend. Dank der überwältigenden Unterstützung der angereisten Turnfans konnten die Athletinnen ihr Potential abrufen und ihre Leistungen zur Freude der Fangemeinde zeigen. Das Team TG2 erreichte den ausgezeichneten 2 Rang und «dank» eines Rückzugs einer Mannschaft in der Nationalliga B stiegen die beiden Erstplatzierten des ersten Wettkampfs auf. Gross war die Freude bei den Trainerinnen und den Athletinnen Lia Zuber, Chiara Anderes, Jorina Rutishauser, Emilia Meili, Selma Hanselmann und Ladina Zimmermann, die zwar alle mit einem Podestplatz liebäugelten, nicht aber den Aufstieg erwarteten.
Am späteren Nachmittag, nach der Nationalliga B, war dann das Team Thurgau 1 in der Nationalliga A am Start. Die Amateurmannschaft der Turnfabrik wurde durch die Nationalkaderturnerin und WM-Qualifikantin Lilli Habisreutinger (ebenfalls Turnfabrik) unterstützt. Die Ambitionen in dieser Liga waren für die Turnfabrikler von Anfang an eher klein. Der fünfte Platz und somit der Ligaerhalt war das erklärte Ziel. Bei einem optimalen Wettkampf wäre noch einiges mehr drin gewesen, aber leider sollte es nicht sein. Für die grossgewachsene Lilli musste der Stufenbarren höhergestellt werden, eigentlich sollte das problemlos geschafft werden. Die Umbauarbeiten waren problematisch, das Einturnen ein Fiasko, das Vertrauen in das eigene Leistungsvermögen geschwächt. Solche Stresssituationen sind für das Gelingen der hohen Anforderungen nicht förderlich und die Unruhe im Team war deutlich spürbar. Nach einigen bereits passierten Fehlern klappte dann der Abschluss am Balken auch nicht wunschgemäss und bei erreichten 131.25 Punkten schmerzen dann die fehlenden drei Zehntel besonders, zumal der Wettkampf bei allen Turnerinnen nicht überall wunschgemäss verlief. Jeannine Künzle, Lilli Habisreutinger, Naja Greuter, Alissa Hanselmann und die erst elfjährige Fabia Herrmann präsentierten auch sehr gute Leistungen, was auf einen möglichen Wieder-Aufstieg in die höchste Liga im kommenden Jahr hoffen lässt.
Daniela Zuber
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